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Rückblick: Die Kunst des Wiederstands – Capoeira erleben

Am 16. März fand unser Workshop „Die Kunst des Wiederstands – Capoeira erleben“ im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus organisiert von @dl_wuerzburg statt. Gemeinsam mit 22 Teilnehmer*innen mit und ohne Capoeira-Erfahrung setzten wir uns mit der faszinierenden Geschichte und Kultur der Capoeira auseinander. In Gruppen betrachteten wir fünf Capoeira-Lieder, die von verschiedenen Zeitabschnitten erzählen, und erhielten so einen Überblick über die Entwicklung der Kampfkunst Capoeira von der Kolonialzeit bis heute. Capoeira entstand aus dem Zusammenspiel und dem Widerstand unterdrückter Kulturen in Brasilien. Heute fördert sie die kulturelle Vielfalt und soziale Inklusion, indem Menschen unterschiedlicher ethnischer und kultureller Hintergründe, Altersgruppen und körperlicher Fähigkeiten im Spiel zusammenkommen.Durch das gemeinsame Singen der Lieder wurde die Geschichte der Capoeira lebendig. Der erste Teil des Workshops wurde durch einen spannenden Vortrag von Mita über die Orixás, den Gottheiten der Yorubá und der sich daraus entwickelten afrobrasilianischen Religion Candomblé, abgerundet. Anschließend begann der aktive Teil, in dem die Teilnehmenden die Basisbewegungen und Grundlagen des Capoeira-Spiels in der Roda erlernten. Vielen Dank an alle für eure Energie und Motivation! 

Die Kunst des Widerstands: Capoeira erleben

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus laden wir euch zu einem gemeinsamen Workshop über die Geschichte und Kultur von Capoeira ein. Der Workshop ist offen für alle Interessierten, mit und ohne Capoeira-Erfahrung.

Die Kampfkunst Capoeira entstand aus dem Zusammenspiel und dem Widerstand unterdrückter Kulturen in Brasilien. Heute fördert sie die kulturelle Vielfalt und soziale Inklusion, indem Menschen unterschiedlicher ethnischer und kultureller Hintergründe, Altersgruppen und körperlicher Fähigkeiten im Spiel zusammenkommen. Wir laden euch ein, bei unserem interaktiven Workshop  in die faszinierende Welt von Capoeira einzutauchen, indem ihr ihre Geschichte und Kultur durch lebendige Lieder erforscht und grundlegende Bewegungen erlernt.

16.3.2024, 15-18 Uhr,  Mönchbergschule,  Richard-Wagner-Str 64,  97074 Würzburg

Anmeldung unter: info@ckw-verein.de 

Ritmos Da Capoeira in Luxemburg

Vom 12. – 14. Januar 2024 fand das Event Ritmos Da Capoeira in Ettelbruck, Luxemburg statt. Das Event wurden von der Gruppe um Professor Jenipapo und Professora Pernas organisiert und von Professor Perninha aus Lissabon geleitet. Vielen Dank für die lockere und herzliche Atmosphäre.

Wir hatten wieder eine sehr gute Zeit beim Event. Es gab Unterricht für die einzelnen Instrumente des Capoeira Ensembles von Abadá-Capoeira, genannt Bateranga und Kurse in unterschiedlichen Rhythmen. Von Jongo bis zur Harmonie einer Bateranga war wieder sehr viel dabei!

Außerdem gab es ein kleines Festival De Musicas mit Wettbewerben für Instrumente (Solo Berimbau, Trio de Berimbau, Bateranga) und Gesang (Interpretation und Neukomposition). Wir haben beim Trio de Berimbau und der Bateranga mitgemacht und freuen uns jeweils über den 3. Platz und den 1. Platz. Mehr noch, freuen wir uns, dass auch viele Anfänger*innen am Wettbewerb teilnahmen.

Workshop: Rassismus – wir stellen uns!

Am vergangenen Wochenende setzten sich dreizehn Mitglieder des Capoeira Kampfkunst Würzburg e.V. im Rahmen eines Workshops von Würzburg Kulturs e.V. * mit dem Thema Rassismus auseinander. Ziel war es, unseren Verein für alle Formen rassistischer Diskriminierung zu sensibilisieren und Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten, wie wir eine rassismuskritische Haltung in unserer Arbeit leben können und rassistische Strukturen in unserem eigenen Verein erkennen.

Zusammen mit den Trainer*innen Angela und Nuan betrachteten wir verschiedene Alltagssituationen und diskutierten darüber, wo Diskriminierung beginnt. Angela zeigte uns eindrücklich, dass Aussagen oder Fragen wie “Woher kommst du?” unabhängig von der Absicht eine negative Auswirkung auf die angesprochene Person haben können. In diesem Zusammenhang erklärte sie uns den Begriff der Mikroaggression. Im Verlauf des Workshops lernten wir viele weitere Begriffe wie Othering, BIPoC und Tokenism kennen und setzten uns mit der Frage auseinander, was “Weiß-Sein” für bedeutet. 

Im zweiten Teil reflektierten wir in Kleingruppen, welche Möglichkeiten wir in unserem Verein sehen, um allen Menschen einen gleichberechtigten Zugang zu ermöglichen. Dabei wurde uns bewusst, dass wir unsere aktuellen Werbekampagnen ausweiten wollen, um alle Bevölkerungsgruppen anzusprechen. Des Weiteren möchten wir ein gemeinsames Verständnis wichtiger Begriffe schaffen, um über rassistische Diskriminierungen in unserem Verein sprechen zu können. Die Aufgabe der Vertrauenspersonen soll deutlicher an die Mitglieder kommuniziert werden. Anhand der Capoeira-Lieder wollen wir verstärkt über die Geschichte und Kultur schwarzer Menschen in Brasilien sprechen und über Kolonialismus aufklären. 

Vielen Dank an Angela und Nuan für den offenen und wertschätzenden Raum, in dem wir unser Wissen reflektieren und erweitern konnten!

* Das Projekt Rassismus in Würzburg: Wir stellen uns ist ein Gemeinschaftsprojekt von unserem Verein, der Akademie Frankenwarte, der Bildungsstätte Unterfranken, Jibbern e.V. und vom Bündnis für Demokratie und Zivilcourage. 

Festival Da Arte Capoeira

Aktiv und erfolgreich begannen die Herbstferien für die Würzburger Capoeiristas! Am Wochenende zwischen dem 27. und 29. Oktober nahmen acht Vereinsmitglieder am „Festival da Arte Capoeira“ (dt. Festival der Capoeira-Kunst) in Stuttgart an zahlreichen Workshops und dem offenen, internationalen Wettkampf teil.

Das Event versammelte Capoeira-begeisterte Menschen aus zwölf verschiedenen Ländern, um drei Tage zusammen die verschiedenen Aspekte der brasilianischen Kampfkunst zu trainieren. Mehrere erfahrene Mestrandos (dt. Meisterschüler), die in Brasilien mit Capoeira aufwuchsen und inzwischen in Europa unterrichten, führten Workshops zu den verschiedenen Spielarten der Capoeira durch, wie dem schnellen, kämpferischen „Sao Bento“ oder dem langsameren „Benguela“, das hauptsächlich aus Bodenbewegungen besteht. Darüber hinaus gab es Musik-Trainings für die typischen brasilianischen Instrumente, die den Rhythmus für die Capoeira-Spiele vorgeben.

Samstag Nachmittag fand ein offener Wettkampf statt, in dem die Capoeiristas jeweils zu zweit versuchten, möglichst viele Punkte für das gemeinsame Spiel zu erkämpfen. Eine Jury vergab für jede Runde Wertungen für Kreativität, Technik, Spielfluss und andere Aspekte. Auch die Würzburger waren wieder dabei. Instrutor Naô (Naoufel Hafsa) und Graduada Ciscne (Judith Raspe) vertraten die Gruppe jeweils in den Kategorie A und B. Der 22-jährige Gustavo Maia Jochim feierte ein spektakuläres Wettkampfdebüt in der Kategorie C (Kordelfarben Orange – Orange/Blau) der Männer. In drei Runden, vom Viertelfinale bis zum Finale, konnte er mit ruhigen Nerven, sauberer Technik und fließenden Bewegungen punkten und erzielte verdient den zweiten Platz! Darüber hinaus erhielt er die Auszeichnungen für die beste Orange-Kordel und das beste „Sao Bento“-Spiel seiner Kategorie. Wir sehr stolz auf die erfolgreiche Teilnahme.

Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmenden und Sieger*innen des Wettkampfes und vielen Dank an das Team Abadá-Capoeira Stuttgart für die Organisation des Events.

Weltmeisterschaften 2023 in Brasilien

Nach 4 Jahren fanden dieses Jahr zum ersten Mal wieder die Weltmeisterschaften in Brasilien statt. Wir waren mit einer kleiner Gruppen von 4 Leuten vertreten und nahmen an den Begleitworkshops teil. Eine Woche lang finden auf dem CEMB (Centro Educacional Mestre Bimba) in der Nähe von Rio Workshops mit unterschiedlichen Meistern und Meisterinnen statt. Währenddessen laufen die Ausscheidungsrunden für die Meisterschaft. Ein weiteres Highlight, neben des Wettkampfes und dem Austausch mit internationalen Capoeiristas, ist die Kordelvergabe durch Mestre Camisa. Wir freuen uns für unsere Schülerin Piquenique, die hier ihre blaue Kordel erhielt und damit den Grad der Graduada erhielt.

Außerdem erhielt unser Trainer, Freund und Gründer der Abadá-Capoeira Gruppe in Würzburg seine lilafarbene Kordel und ist damit Instrutor Naô! Ein weiterer und großer Schritt in seiner Capoeira Karriere. Wir, als seine Schüler, sind sehr stolz und gratulieren zu dieser lang verdienten Kordel!

Inklusiver Capoeira Workshop

Am 23.07.2023 fand von 11 – 13 Uhr die geförderte Veranstaltung “Inklusiver Capoeira Workshop” in der barrierefreien Sporthalle des Friedrich-König-Gymnasiums statt. Der Workshop war eingebettet in das 5. Capoeira Festivals von Abadá-Capoeira Würzburg, Gruppe des Vereins Capoeira Kampfkunst Würzburg e.V.. 

Am Workshop nahmen insgesamt 47 Personen im Alter von 9 – 64 Jahren teil, davon Menschen mit und ohne Behinderung sowie mit und ohne Capoeira Vorerfahrung. Auch aus der Capoeira-Welt gab es rege Beteiligung. Mestrando (port. Meisterschüler) Cascão aus Braga, Portugal, der das Festival leitete, unterstützte den Workshop musikalisch. Weitere Capoeira Gäste aus Luxemburg, Augsburg, Berlin, Dossenheim, und Porto, Portugal nahmen an dem Workshop teil. Der Workshop wurde von Übungsleiterin Annika Kreikenbohm geleitet und verfolgte das Konzept, dass alle Teilnehmer*innen in einer heterogenen Gruppe zusammen trainieren. 

Zu Beginn des Workshops zeigten die erfahrenen Capoeira-Spieler*innen in einer Roda (Menschenkreis, geleitet durch Mestrando Casão) verschiedene Capoeira-Spiele. Die Roda ist das Herzstück der Capoeira. Dabei stellen sich alle in einen engen Kreis um zwei Capoeira Spieler*innen, die in der Mitte spielen. Die Menschen, die den Kreis formen, machen Musik und singen und geben so ihre Energie an die zwei Spielenden in der Mitte. Dabei waren alle gemeinsam Teil der Roda und beteiligten sich an der Energie durch Klatschen und ggf. Mitsingen. 

Um 11:30 Uhr begann der inklusive Capoeira-Workshop für alle TN. Annika Kreikenbohm erklärte die Hintergründe von Capoeira und was sie im Vergleich zu anderen Kampfkünsten besonders macht.Das Training führte sukzessive in die unterschiedlichen Elemente der Capoeira ein: Musik & Rhythmus, Raumgefühl & Koordination, Spiel und den Grundschritt – die Ginga.  Zunächst stand Musik & Rhythmus auf dem Programm. In einem riesigen Kreis übten alle TN gemeinsam das rhythmische Klatschen und die ersten Capoeira Lieder. Anschließend wurden in einem Kennlernspiel Berührungsängste abgebaut und das Raumgefühl geschult. Während der Übungen sorgten weitere Helfer*innen dafür, dass die Raumgrenzen eingehalten wurden, dass alle Teilnehmende integriert wurden, sich wohlfühlen und sie leisteten ggf. Hilfestellungen beim schnellen Gehen bzw. Rollstuhl schieben. 

In weiteren Spielen, die jeweils in Paaren durchgeführt wurden, übten die Teilnehmenden Kreativität und Koordination. Dabei standen das Spiel und der Spaß im Vordergrund. Die Übungen waren so ausgelegt, dass beide Spielpersonen eines Paares kreativ agieren konnten. Im vorletzten Teil wurde der Grundschritt der Capoeira vermittelt. Zunächst in einem großen Kreis, und anschließend in Paaren. Hier kam es auf Balance, Körpergefühl und Koordination an. Durch die Übung im Kreis und das “an den Händen fassen”, wurden alle abgeholt und in ihrer Bewegung indirekt geleitet und unterstützt. 

Den Abschluss des Workshops bildete die Roda. Die Roda ist das Herzstück der Capoeira. Annika Kreikenbohm leitete die Roda, indem sie die bereits geübten Capoeira Lieder anstimmte und von den Instrumenten unterstützt wurde. Die restlichen Roda-TN bildeten den Chor und sangen gemeinsam den Refrain. Dadurch entsteht ein Gemeinschaftsgefühl und oft fangen die TN der Roda an, sich zum Rhythmus der Musik zu bewegen. Immer zwei TN gingen in den Kreis und bewegten sich zur Musik, indem sie entweder gezielt Übungen aus dem Workshop durchführten oder freie Bewegungen einfließen ließen. Auch hier standen die eigene Kreativität, das Zusammenspiel und der Spaß im Vordergrund. Dabei spielten Menschen mit und ohne Behinderung, mit und ohne Capoeira Erfahrungen und Menschen jeden Alters zusammen. 

Die Rückmeldungen der Workshop-Teilnehmenden waren durchweg positiv. Viele der Capoeira unerfahrenen Teilnehmer*innen äußerten Interesse an einem dauerhaften inklusiven Angebot des Vereins. Auch von Seiten der Vereinsmitglieder und erfahrenen Capoeira-Spielenden wird ein derartiges Angebot begrüßt. Die Teilnehmenden äußerten sich sehr positiv über die fröhliche und gemeinschaftliche Atmosphäre. Besonders Capoeira-Erfahrene begrüßten den offenen und spielerischen Trainings-Charakter, in dem der Spaß und statt der Leistung im Vordergrund stand. 

Als Reaktion auf die Wünsche plant der Verein bereits die Aufnahme eines regelmäßigen inklusiven Trainings und Anfängerkurses. Dieser soll ab Oktober 2023 im Trainingsplan von Capoeira Kampfkunst e.V. integriert werden. 

Batizado & Kordelverleihung 2023

Im Rahmen unseres 5. Würzburger Capoeira Festivals laden wir dich herzlich zu unserer Batizado & troca de codas 2023 (Taufe & Kordelverleihung) ein. Am 21.-23. Juli 2023 findet unserer Workshop mit Mestrando Cascão aus Braga, Portugal statt. Darüber hinaus erwarten wir weitere nationale und internationale Gäste! Als Capoeirista erwartet dich ein Workshop mit Trainings, Rodas und Spaß. Hier geht es zur Anmeldung: https://forms.gle/4yNuVNunUV7HXKyV7

Auch für die Öffentlichkeit gibt es was zu erleben! Denn die Capoeira Show und Kordelverleihung sind öffentlich, der Eintritt ist frei. Zusätzlich gibt es dieses Jahr einen kostenlosen Schnupperkurs am Sonntagvormittag.